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FAQ
Sindri Lederer, Violine
Antonia Köster, Klavier
Antonia Köster und Sindri Lederer gehören mittlerweile zu den erfolgreichsten Kammermusikern ihrer Generation. Nach dem Gewinn vieler internationaler Wettbewerbe und der Gründung des renommierten Notos Quartetts können die beiden Musiker auf eine rege Konzerttätigkeit in der ganzen Welt zurückblicken. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei von Mitgliedern der bedeutendsten Kammermusikformationen unserer Zeit, wie des Alban Berg-, Guarneri- und Mandelring Quartetts, sowie des Beaux Arts Trios. In einer Zeit voller Hektik, Konsum und Oberflächlichkeit ist den beiden jungen Musikern eines besonders wichtig: die Besinnung auf das Wesentliche, die Musik.
Wie haben wir uns kennengelernt?
Die Liebe zur Kammermusik hat uns bereits vor zehn Jahren zusammengeführt. Auf einem Meisterkurs haben wir uns kennengelernt und schnell formte sich der Wunsch, sich mit Freunden zusammenzutun, um gemeinsam Kammermusik zu machen. Zunächst standen Klavierquintette auf dem Programm, aber bald schon kristallisierte sich die Klavierquartettbesetzung als feste Einheit heraus, die 2007 schließlich zur Gründung des Notos Quartetts führte, das heute zu einem der führenden Ensembles seiner Generation gehört. Jahrelange gemeinsame Probenarbeit, gemeinsamer Unterricht, gemeinsame Konzertreisen und das gemeinsame Durchleben von Höhen und Tiefen haben dazu geführt, dass wir sowohl beruflich als auch menschlich zu einem hervorragenden Team geworden sind, das sich zuweilen sogar blind versteht.
Warum Duo?
Das Duo ist die konzentrierteste Form der Kammermusik, bei der man sich ganz auf den anderen einlassen kann. Gegenüber dem wunderbaren Facettenreichtum des Klavierquartettklangs, der bisweilen sogar orchestral anmutet, ist es die Intimität eines Zwiegesprächs, die uns beim Duospiel so reizt. Ist bereits das Quartettspiel mit einem Gespräch unter Freunden vergleichbar, so hat man beim Duospiel das Gefühl eines vertrauten Dialogs mit dem besten Freund. Unser gemeinsames Repertoire um die vielfältige und spannende Duoliteratur zu erweitern, ist eine wunderbare Beschäftigung, der wir, wann immer es möglich ist, nachgehen. Unsere gemeinsame musikalische Vergangenheit bewirkt, dass in unseren Interpretationen automatisch eine tiefe Verbundenheit zu spüren ist, die vielmehr einem besonderen Kammermusikerlebnis, als einem spontanen Zusammentreffen zweier Einzelspieler gleicht.
Was bedeutet uns das Musikmachen?
Musik ist der Ausdruck einer zutiefst menschlichen Gefühlswelt. Diese spürbar zu machen, sehen wir als unsere Aufgabe und um dieser gerecht zu werden, bedarf es größter Sorgfalt und Liebe. Wir empfinden es als großes Glück, uns mit den Werken großer Meister auseinandersetzen zu können und es ist uns ein großes Anliegen, auf jedes Stück gewissenhaft einzugehen, um das Besondere darin herauszuarbeiten. Die Arbeit an einem Stück ist eine lange Reise, die niemals aufhört und auf der es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Wir möchten durch die intensive gemeinsame Beschäftigung mit den Werken in deren Tiefe vordringen und zu einer gemeinsamen musikalischen Aussage gelangen.
Warum lohnt es sich, in unser Konzert zu kommen?
Ein Duokonzert ist schnell geplant mit zwei Solisten, die sich zu diesem Anlass zusammenfinden und vorher und hinterher getrennte Wege gehen. Wir jedoch sind ein eingespieltes Team mit langjähriger gemeinsamer Erfahrung in allen Lebenslagen. Durch die intensive gemeinsame Probenarbeit entsteht zudem aus jedem Stück ein eigener Kosmos, den wir versuchen, im Konzert an den Zuhörer weiterzugeben. Unser Bestreben ist es, auf höchstem technischen und musikalischen Niveau den Konzertbesucher in eine andere Welt zu entführen, in der er sich fern von einem reizüberfluteten Alltag ganz auf sich selbst besinnen kann.
An welche Zielgruppe richten wir uns?
Musik ist für jeden da, egal ob jung oder alt, ob vorgebildet oder nicht. Um sich von Musik berühren zu lassen bedarf es nichts weiter, als der eigenen Bereitschaft, sich dem scheinbar überall gegenwärtigen Stress und Zeitdruck zu entziehen und sich auf die Klänge und sich selbst einzulassen.
Was ist unser Ziel?
Es hat einmal jemand nach einem Konzert zu uns gesagt: „Ich habe das Gefühl gehabt, nach dem Konzert ein besserer Mensch zu sein.“ Das war das größte Kompliment, das wir uns vorstellen konnten. Wenn es uns gelungen ist, mit unserer Musik die Menschen zu berühren, dann haben wir unser Ziel erreicht.